Tipps für den Stillstart, 1826
"(...) es sind mir auch Beispiele bekannt, wo das Stillen erst den dritten, vierten oder fünften Tag und noch später in den erwünschten Gang gebracht worden ist.
"(...) es sind mir auch Beispiele bekannt, wo das Stillen erst den dritten, vierten oder fünften Tag und noch später in den erwünschten Gang gebracht worden ist.
Eine Gehschule ist eine Lauflernhilfe wie der Gehfrei; ein Gestell auf Rollen, in dem das Kind mehr sitzt als steht.
"Bei uns in Böhmen benutzt man einen Wickelpolster, der durch ein ihn in Kreuztouren umschließendes Wickelband, dessen künstlerische Ausgestaltung der weiblichen Phantasie dankbare Aufgaben stellt, fixiert wird. Ich muß gestehen, daß ich dieser Art des Einwickelns der Kinder vor dem Steckkissen, wie es zum Beispiel in Deutschland fast ausschließlich verwendet wird, den Vorzug gebe.
"Warum aber verschmähen auch blühende, kräftige Frauen in überraschend großer Zahl das Stillen? Die Antwort ist beschämend: Mode, überkommene Sitte, Abneigung und Bequemlichkeit, mangelndes Verständnis für den Ernst der Sache, ungerechtfertigtes Zutrauen zu den Leistungen der Flaschenernährung - das sind die schon von so vielen Ärzten und Menschenfreunden beklagten Triebfedern des Entschlusses.
"Denn es genügt nicht, eine gute Mutter zu sein - durch Zufall und Instinkt; wir müssen bestrebt sein, gute Mütter zu werden - durch Erkenntnis und Selbstzucht. In kinderreichen Familien stellt sich freilich beim sechsten und achten Kinde diese Wissenschaft auf Grund der früheren Erfahrungen ein.
Anleitung für Landleute zu einer vernünftigen Gesundheitspflege, Heinrich Felix Paulizky, 1798
§. 365.
Von den Zuckungen und Gichtern der Kinder.
Die folgenden Beikostempfehlungen stammen aus "Säuglingspflegefibel", Schwester Antonie Zerwer, 1933.
Die "Säuglingspflegefibel" wurde vom Kaiserin Auguste Victoria Haus herausgegeben. Dieses war die "Reichsanstalt zur Bekämpfung der Säuglings- und Kindersterblichkei" in Berlin-Charlottenburg. Die Fibel ist ein Schullehrbuch für Mädchen im Alter ab circa 12 Jahren.
"Oft können auch Frauen, die erst zwischen 36 bis 45 Jahren Mutter werden, nicht stillen, da viele Kinder die Brust einer älteren Frau nicht nehmen."
Das Buch der Mütter, Marie Susanne Kübler, 1891
Anleitung für Landleute zu einer vernünftigen Gesundheitspflege, Heinrich Felix Paulitzky, 1798
Von der Fallsucht, Epilepsie, den Gichtern, dem bösen Wesen etc.
§. 126.
Warnung vor schädlichen und unnützen Mitteln.
Die folgenden Beikostempfehlungen stammen aus dem Buch "Belehrungen für Schwangere", Dr. Johann Christian Gottfried Jörg, 1826
Neun Monate stillen und das Kind in regelmäßigen Mahlzeiten bei knapper Kost halten, so empfiehlt es Dr. Jörg "in zehn an gebildete Frauen gehaltenen Vorlesungen". Er war Königlich-Sächsischer Hofrat, ordenticher. Professor der Geburtshilfe an der Universität Leipzig, Direktor und Obergeburtshelfer an der Leipziger Entbindungsschule, außerordentlichen Beisitzer der medizinischen Fakultät und Mitglied "mehrer gelehrten Gesellschaften".
"Du mußt dich nun entscheiden, liebe junge Mutter. Erlauben es deine Verhältnisse, so gönne Baby wie dir eine erfahrene Amme. Du selbst bist ja noch so gar unerfahren in allem, was Kinderpflege betrifft. Du mußt dir allerdings klar machen, daß du damit auf viele Freuden verzichten und mancherlei Verdruß auf dich nehmen mußt.
Anleitung für Landleute zu einer vernünftigen Gesundheitspflege, Heinrich Felix Paulitzky, 1798
Von der Fallsucht, Epilepsie, den Gichtern, dem bösen Wesen etc.
"§. 125.
Was man sonst noch gebrauchen kann.