„Wenn wir jedoch auf solche Weise die gewöhnliche Dauer des täglichen, gesunden Schlafes zu sieben oder aufs höchste zu acht Stunden ansetzen, dürfen wir nicht übersehen, daß hiervon fünf Siebentheile oder Stunden dem eigentlichen Nachtschlaf, zwei etwa dem Morgenschlaf angehören.

Jener scheint ganz besonders dazu bestimmt zu seyn, das Fleisch, dieser das Gehirn und die Sinnen für das neue Tagesgeschäft zu bekräftigen. Wir fühlen uns daher zu den Anstrengungen der Muskeln besser durch den Vormitternachtsschlaf, zu jenen der Sinnen und des Gehirns besser durch den Morgenschlaf gestärkt, und der Mangel des letztern wird von Solchen, deren Tagesgeschäft eine angestrengte Thätigkeit des Hirnes oder der Sinnen fordert, empfindlicher gefühlt als der des ersteren.“
Die Geschichte der Seele. 4. Auflage, 1. Band, Dr. Gotthilf Heinrich von Schubert, 1850, S.349

Mehr dazu: Erster Schlaf und zweiter Schlaf

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